Ob der [Azubi] heute still wohl bei Tische sitzen will? *

Workshop Auszubildende Mediengruppe Oberfranken

Im Rahmen der mgo Akademie fand am 30. Januar der Azubi-Workshop „Mit Stil im Büro – Kleidung, Verhalten am Telefon und Small Talk“ statt. Hierbei lernten wir, fünf Auszubildende zur Medienkauffrau, nicht nur am Tisch still zu sitzen, sondern noch viele weitere Umgangsformen für ein sicheres Auftreten im Unternehmen.

Als ersten Denkanstoß stellte uns Barbara Danowski, Coach für Business-Etikette und Farb- und Stilberaterin, die Frage, was unserer Meinung nach „Eindruck macht“. Hierbei sammelten wir viele Ideen, wie beispielsweise eine gute Ausstrahlung, unsere Kleidung oder die richtige Körperhaltung. All diese Aspekte wurden auf einer Flipchart festgehalten.

Weiter ging es mit der Überlegung, welchen ersten Eindruck ein Unternehmen bei Kunden machen kann. Als Ergebnis wurden die Größe bzw. Ausstattung des Gebäudes oder die Sauberkeit genannt. Ergänzend hat Frau Danowski auf unsere fünf Sinneswahrnehmungen (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten) als zusätzliche Beurteilungskriterien hingewiesen. Im Rahmen einer Gruppenarbeit erarbeiteten wir anschließend, welche Eigenschaften man durch sein Auftreten ausdrücken will. Auf Moderationskarten trugen wir Begriffe wie „sympathisch“, „offen“ oder „selbstbewusst“ zusammen.

Getreu dem Motto „Kleider machen Leute“ wurden als Nächstes die Funktionen von Kleidung gesammelt. Beispiele hierfür waren neben „Schutz“ bzw. „Zweck“ auch „Stil“ und „Religion“. Anschließend waren wir wieder aktiv gefordert: Bei dieser Übung stellte sich jeder Teilnehmer vor einen großen Spiegel und nannte die aus seiner Sicht positiven und negativen Eigenschaften an sich. Im Anschluss daran beurteilten die Anderen, was sie an ihrem Gegenüber schön finden. Mit verschiedenfarbigen Stoffen, die Frau Danowski jedem einzelnen anhielt, konnten die anderen Azubis und man selbst beurteilen, welche Farbe am besten zu seinem „Typ“ passt.

Nachdem die Modefragen geklärt waren (es ist wahrscheinlich legitim, dass wir hierfür die meiste Zeit benötigten), kamen wir zum Thema „Verhalten am Telefon“. Mit dem Arbeitsblatt „Besser und wertschätzender formulieren“ listeten wir geeignete Sätze auf, welche man anstatt der typischen Floskeln am Telefon nennen kann. Hierbei konnten wir auch wieder unsere eigenen Ideen einbringen.

Nach einer kurzen Reflektion neigte sich der Workshop schon dem Ende zu. In den kommenden Wochen wird sich für uns fünf Azubis nun herausstellen, ob wir das Erlernte auch im Büro-Alltag umsetzen können.

Denn wir wollen schließlich nicht, dass es am Ende heißt: „Und [der Chef] blicket stumm auf dem ganzen [Schreib-] Tisch herum.“ *

*Zitate aus „Der Zappel-Philipp“ von Heinrich Hoffmann

Text: Arina Eckenweber