„Heute ist Siebdruckworkshop!“ hieß es morgens, als ich ins Atelier in der Schussenstraße kam. Natürlich haben wir nicht mitgedacht und hatten unsere Alltagskleidung an. Aber alles kein Problem – wir haben dann einfach Müllbeutel zugeschnitten und sie zum Schutz übergeworfen. Zuerst bekamen wir eine kurze Einweisung in die Maschinen und dann erklärte man uns den Vorgang des Siebdruckens… Nachdem wir theoretisch wussten, wie es funktioniert, ging’s auch schon los. Wir beschichteten die Siebe, suchten Farbe aus und bedruckten Papier, Shirts und Jute-Beutel.
Das Atelier ist ein Ort, an dem die Mediendesign-Studenten – so wie ich – arbeiten und lernen können. Manchmal haben wir dort auch Workshops mit Dozenten, in denen es zum Beispiel um Siebdruck oder das Buchbinden geht. Man stößt dort auch auf das Motion-Lab, in dem man z.B. den Green-Screen oder einen der iMacs nutzen kann. Außerdem findet hier ein großer Austausch zwischen den Mediendesign-Studenten aller Semester statt, was für die vielen Projekte sehr hilfreich ist.
Neben den Workshops, in denen man viel selbst handwerklich tätig ist, finden an der DHBW hauptsächlich Kurse statt, in denen man mit Programmen wie Indesign, Photoshop oder Illustrator arbeitet. Die sechs Semester haben jeweils einen Schwerpunkt, der sich durch alle drei Monate mit verschiedenen Projekten zieht. Schwerpunkte sind z.B. Grafik Design, Interactiv Design oder Film. Somit bekommt man in alle Bereiche einen Einblick und kann das Gelernte in den Praxisphasen im Unternehmen anwenden.
Das Mediendesign-Studium dauert insgesamt 3 Jahre, in denen man zwischen drei monatigen Praxis- und Theoriephasen wechselt. Es kostet viele Nerven, ist aber auch super spannend, interessant und macht mir extrem viel Spaß.
Das Ergebnis meines Siebdruck-Workshops:
Text: Franziska Lutz