Zwei unserer Kolleginnen haben beim „Coburger Medienpreis 2020“ gewonnen.
Die Freude in der Redaktion des Coburger Tageblatts war groß: Gleich zwei Kolleginnen haben beim „Coburger Medienpreis 2020“ gewonnen.
Aus über 100 Einsendungen aus Oberfranken und ganz Deutschland hat der Medienclub Coburg e.V. Ende April die Sieger*innen des Coburger Medienpreises Oberfranken 2020 ausgezeichnet.
Der Medienclub Coburg e.V. ist der Verein der Medienschaffenden und -freunde im Coburger Raum. Mit seinen über 80 Mitglieder setzt der Verein sich für die Förderung des Medienstandortes Coburg ein. Regelmäßiger Höhepunkt ist die Verleihung des Coburger Medienpreises. Dieser wird seit 2011 und seit 2016 im zweijährigen Rhythmus deutschlandweit in drei Kategorien ausgeschrieben.
Eine dreiköpfige Jury bewertete die Arbeit der Finalist*innen und kürte die Sieger*innen in den drei Kategorien Nachwuchs, Schöpfung und Wellenschläger. Am 22.04.2021 fand die diesjährige Online-Preisverleihung statt.
Die Preisträgerinnen des Coburger Tageblatts
In der Kategorie „Nachwuchs/Oberfranken“ wurde Cindy Dötschel (26) ausgezeichnet. Sie ist Redakteurin beim Coburger Tageblatt und gewann mit der bewegenden Reportage „Vier Kleidergrößen in drei Jahren“ zum Thema Lipödem.
Sie schildert in der Reportage das Schicksal einer jungen Frau, die an dieser Fettverteilungsstörung leidet. „Die Krankheit bekommt in der Gesellschaft zu wenig Aufmerksamkeit – obwohl viele Frauen davon betroffen sind, ohne es zu wissen.“, findet die Redakteurin Cindy Dötschel und wollte dies mit der Reportage ändern.
Lesen Sie hier in die Reportage von Cindy Dötschel rein: https://www.infranken.de/lk/kronach/vier-kleidergroessen-in-drei-jahren-art-4683407
In der Kategorie „Nachwuchs/National“ gewann Julia Scholl (23), Volontärin beim Coburger Tageblatt. Sie hatte im Rahmen ihres Studiums an der Hochschule Mittweida an der Multimedia-Story „Sturm über Chemnitz“ mitgearbeitet.
Das Projekt schildert die Ereignisse nach der tödlichen Messerattacke im August 2018 in Chemnitz. Es beleuchtet die Folgen bis hin zum Urteil im Totschlagsprozess, die bundesweit Aufsehen erregten. Julia Scholl zum Projekt: „Wir haben mit Zeugen, Demonstranten und Personen aus der linken und rechten Szene gesprochen und Artikel gewälzt. Am Ende haben wir alle Fäden zusammengezogen und die Ergebnisse auf der Website publiziert.“
Das Multimediaprojekt „Sturm über Chemnitz“ finden Sie hier: https://chemnitz.yournalism.de/
Der Redaktionsleiter in Coburg Fajsz Deáky ist stolz:
„Wenn Kolleginnen oder Kollegen aus der eigenen Mannschaft Preise gewinnen, ist das schon Grund genug zur Freude.
Dass jetzt aber zwei Kolleginnen ausgezeichnet wurden, die mit ihrer Arbeit nicht ,nur‘ berichten wollten, sondern aufklären und erschöpfend recherchieren, ist nicht nur besonders schön, sondern wichtig – denn es zeigt, dass auch journalistischer Nachwuchs in der mgo verstanden hat, worum es geht: Dass wir immer, wenn wir es können, auch etwas bewegen sollten. Oder es zumindest immer wieder versuchen.“