Fußball, Tennis oder Playstation zocken sind wahrscheinlich die beliebtesten Hobbys von Jugendlichen. Sebastian Lindenmayr spielt zwar auch Fußball, nebenbei wurde er aber mit 14 Jahren Bayerischer Meister im Schach.

Wie kommt man in so jungen Jahren zum Schach?

„Meine Großeltern haben mir bereits mit zehn das Schachspielen beigebracht. Wir spielen immer noch regelmäßig, wenn ich bei ihnen bin“, erklärt der mittlerweile 16-jährige Sebastian Lindenmayr, der sich mitten in der Ausbildung zum Medienkaufmann Digital und Print bei der mgo befindet.

Das strategische Herumrücken der Spielfiguren hat ihm so viel Spaß gemacht, dass er auch in seiner Schule angefangen hat zu spielen – und das sehr erfolgreich. Seine Titelsammlung kann sich sehen lassen: In der Kategorie Blitz-Schach, eine Partie mit wenig Bedenkzeit für die Spieler*innen, wurde Sebastian oberfränkischer U14-Meister. Mit seinem Schulteam siegte er je zweimal bei der oberfränkischen Schulschach-Meisterschaft und bei der bayerischen Meisterschaft. Die bayerische Schulmeisterschaft löste für Sebastians Team das Ticket für die deutsche Meisterschaft in Osnabrück. „Dort haben wir gegen alle verschiedenen Schularten gespielt. Ich war auf Brett 2 gesetzt, also auf der zweitbesten Position.“

Wieder mehr Zeit für Schach

Nach der erfolgreichen Zeit auf der Graf-Stauffenberg-Realschule in Bamberg war erst einmal Pause mit Schach. „Ich hatte wenig Zeit, da ich für die Schule lernen musste und nebenbei ja auch noch Fußball spiele. Aber ich will jetzt wieder Mitglied im Schachclub werden, damit ich auch wieder an Turnieren teilnehmen kann.“ Mittlerweile würde der angehende Medienkaufmann in der U18 spielen, also gegen ältere und vielleicht auch bessere Gegner. Bei Blitzschach-Turnieren rechnet sich der 16-Jährige dennoch große Chancen aus, vorausgesetzt er findet Zeit zum Trainieren.