Digitaler Wandel, Innovation, eine erfolgreiche Zukunft - mit diesen Themen beschäftigt sich das Fellowship-Team.

Wie lässt sich digitaler Wandel in einer Redaktion – oder besser – in einem Medienhaus systematisch organisieren? Und wie geht das am besten noch mit einer positiven Innovationskultur? Entscheidende Fragen, wenn es darum geht, auch in Zukunft erfolgreich Zeitung zu machen und die Leser*innen mit relevanten, interessanten, hintergründigen oder auch einfach mal unterhaltsamen Themen zu erreichen. Auf der Suche nach Antworten beschreiten wir jetzt einen neuen Pfad: mit einer erfolgreichen Bewerbung beim Media Company Fellowship des Media Lab Bayern.

Der Fränkische Tag und seine Redaktionen gehören damit zu einem exklusiven Kreis. Denn jedes Jahr werden bayernweit lediglich zwei Bewerber*innen beim Fellowship angenommen.

Ausgangspunkt für die Bewerbung beim Media Company Fellowship war das Team Wandel. Was dort zuerst eine Idee war, nahm umgehend Form an. Wollen wir da überhaupt mitmachen? Eine Frage, die die Redaktion schnell mit ja beantwortet. Und wer? Angeführt wird das Fellowship-Team von unserem neuen stellvertretenden Chefredakteur Thomas Zeller. Mit dabei sind Maresa Schlemmer (Leitung Redaktionsmanagement), Ellen Mützel (Redakteurin Saale-Zeitung) sowie Paul Frömel (Leiter Zentraler Produktionsdesk).

Was sich beide Teams künftig erarbeiten, soll Hand in Hand gehen und sich an der Follower-Strategie der Lokalen Medien ausrichten: Weder das Fellowship- noch das Wandel-Team wollen das Rad neu erfinden. Sie tauschen sich vielmehr mit anderen Medienhäusern aus, arbeiten mit ihnen zusammen und machen sich Erfolg versprechende Ideen zu eigen.

Was bringt das Fellowship?

Aber worum geht’s beim Fellowship eigentlich konkret? Dazu heißt es auf der Fellowship-Seite des Media Lab Bayern: „Das Media Company Fellowship unterstützt lokale und regionale Medienhäuser in Bayern darin, die eigene Innovationskultur weiterzuentwickeln — auf Managementebene und vor Ort in den Redaktionen.“ An innovativen Ideen, Produkten und Prozessen mangelt es im Bereich der lokalen Medien nicht. Aber wie schaffen wir es, dass das alles auch gelebt wird? Hier setzt das Fellowship an. Und zwar über fast ein ganzes Jahr hinweg in diversen Workshops, Coachings und in Eigenarbeit. Los geht’s im September.

Mit im Boot ist dabei nicht nur das Media Lab Bayern, sondern auch die renommierte Craig Newmark Graduate School of Journalism der City University New York (CUNY). Sie bringt im Rahmen des Fellowships weltweit 23 Expert*innen aus Medienhäusern zusammen. Und auch beim Medialab in München wird im Rahmen des Fellowships an einer gelebten Innovationskultur gefeilt. 

Fellowship-Team will Innovation vorantreiben

Die Redaktion freut sich auf das Fellowship, angefangen bei Chefredakteur Boris Hächler: „Ich sehe mit Freude, dass wir uns alle gemeinsam ambitionierte Ziele stecken.“ Im Fellwoship-Team ist die Begeisterung groß. Der stellvertretende Chefredakteur und Fellowship-Teamleiter Thomas Zeller erläutert: „Unser Anspruch ist es, die Kollegen vom Wandel zu überzeugen und sie dazu zu bewegen, gemeinsam neue Wege zu beschreiten.“ Ängste abbauen und Kolleg*innen motivieren. Das ist das Ziel. „Aus alten Denkmustern ausbrechen“ und sich „schnell und flexibel auf neue Gegebenheiten einstellen“ – eine solche Kultur will Teammitglied Maresa Schlemmer mit der Teilnahme am Fellowship erreichen. Ganz ähnlich sieht es ihr Mitstreiter Paul Frömel. Er fragt: „Was bringt es, wenn Innovationen in kleinen Arbeitsgruppen erdacht werden und danach schnell wieder verpuffen?“ Innovation funktioniere nur, wenn man sie „in alle Teams trägt und dort auch umsetzt“.

Das Fellowship ist nur der Anfang. Der Auftakt und die Grundlage für die lange Reise einer gelebten Innovationskultur, die sich ein Team jeden Tag aufs Neue gemeinsam erarbeiten muss.