Am 6. November 2024 begrüßte die Mediengruppe Oberfranken (mgo) über 80 Expert*innen aus der Verlagslogistikbranche zum 1. Bamberger Verlagslogistik-Treffen. Im Verlagsgebäude der mgo erlebten die Teilnehmer*innen einen abwechslungsreichen Tag mit spannenden Fachvorträgen, lebhaften Diskussionen und praxisnahem Austausch. Bereits am Vorabend trafen sich die Gäste zu einem geselligen Get-together in der traditionsreichen ‚Wilden Rose‘ in Bamberg, wo sie bei regionalen Bierspezialitäten in lockerer Atmosphäre neue Kontakte knüpfen konnten.  

Die Zukunft der Verlagslogistik – mit KI zu neuen Effizienzstandards 

Nach der Eröffnung durch mgo-CEO Eva-Maria Bauch, Tobias Konrad und Daniel Simon, beide Geschäftsführer der ini.Track GmbH, stand die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Logistik im Mittelpunkt. Martin Tupy, Leiter KI und Datenstrategie bei mgo, beleuchtete aktuelle Einsatzmöglichkeiten von KI zur Optimierung logistischer Prozesse und zur Unterstützung der Anwender*innen bei fundierten Entscheidungen. 

Praxisnahe Einblicke und Diskussionen: Die Themen der Fachvorträge 

In weiteren Fachvorträgen präsentierten Expert*innen der Zustell-Logistik, Netzwerkpartner sowie Anwender der mgo-eigenen Softwarelösung zusie® Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen der Verlagslogistik. Themen wie die Optimierung von Abo-Adressen und ein umfassender Kunden-Praxisbericht zur Effizienzsteigerung durch die neue zusie®-App stießen auf reges Interesse. Auch die Integration eines Datawarehouse zur wirtschaftlichen Steuerung von Zustellschienen wurde detailliert erörtert. Der Austausch zeigte das Potenzial der Digitalisierung in der Logistikbranche – ein Potenzial, das bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist. 

zusie® im Überblick: Die Softwarelösung für eine effiziente Verlagslogistik 

Zusie® ist eine Softwarelösung, die durch die mgo-Beteiligung ini.Track vor fünf Jahren für den Einsatz in der Zustelllogistik von Medienerzeugnissen und Brieflogistik entwickelt wurde und seither kontinuierlich weiter optimiert wird. Sie ermöglicht Anwender*innen in Zustelldiensten und Verlagen, sämtliche Zustellprozesse übersichtlich und effizient zu managen – von der Einsatzplanung über Verwaltung bis zur Bruttolohnermittlung und Zeiterfassung. Zusie® entlastet das Zustellmanagement, insbesondere die Disposition erheblich und verbessert die Kommunikation sowie die Automatisierung zentraler Abläufe. 

zusie® 3.0 – Mehr als nur eine Zustell-App 

Ein Highlight des Treffens war die Präsentation der neuen Version der zusie®-App. Die Verantwortlichen von ini.Track stellten die dritte Generation ihrer App vor, die inzwischen weit über eine klassische Zustell-App hinausgeht. Neben der App selbst bietet die Plattform ein vielseitiges Zustellmanagement-Portal für Verlage, das Prozesse wie Einsatzplanung, Zeiterfassung und Lohnermittlung optimiert und gleichzeitig ein zentrales Dashboard zur Steuerung der Zustellprozesse bereitstellt. Die Teilnehmenden konnten die neuen Funktionen der App live erleben und mögliche Weiterentwicklungen diskutieren. 

Netzwerken und ein Blick in die Zukunft – der Expertentalk zum Abschluss 

Höhepunkt der Veranstaltung war der Expertentalk mit renommierten Fachleuten, darunter Jan Fitzner von NWZ Logistik, Herbert Böhnke von der Media & Management Böhnke Unternehmensberatung, Markus Bohl von der gleichnamigen Beratung für Briefdienste und Verlagslogistik sowie Daniel Simon, CEO von ini.Track. Die angeregte Diskussion wurde von Tobias Konrad moderiert. Themen wie Alternativen zur Weiterentwicklung der SAP IS-Media- und ERP-Systeme sowie die Frage „Quo vadis, Verlagslogistik?“ führten zu lebhaften Debatten über die Vision einer intelligenten, vollständig vernetzten Systemlösung. „Wir brauchen ein System, das alles kann – aber keinen Moloch, der nach unzähligen Erweiterungen nur noch ressourcenintensiv gewartet werden kann und ein Wissensrisiko darstellt, weil sich nur wenige Expert*innen darin zurechtfinden“, so eine Aussage aus der Debatte. 

„Macht genau so weiter“, lautete der positive Appell an die Verantwortlichen von ini.Track aus den Reihen der Podiumsdiskussion. „Ihr habt a) Bock, b) Ahnung und c) ein offenes Ohr“, fasste ein Teilnehmer seine Sicht auf die Zusie®-Lösungen und die Menschen hinter dem Produkt zusammen. 

Fazit und Ausblick 

Das 1. Bamberger Verlagslogistik-Treffen war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Die Teilnehmenden gingen mit wertvollen Impulsen, neuen Ideen und zahlreichen neuen Kontakten nach Hause. Tobias Konrad fasst das Event zusammen: „Unser 1. Bamberger Verlagslogistik-Treffen bot der Branche eine ideale Plattform für Austausch und Vernetzung – eine Basis für künftige Projekte. Für unser Produkt zusie® war es die perfekte Gelegenheit, die Neuerungen im Dialog mit den praxisnahen Bedürfnissen und Anforderungen echter Anwender*innen und Expert*innen abzugleichen. Als Gastgeber konnten wir unser Know-how in wichtigen Zukunftsthemen wie KI präsentieren und unsere Position als zuverlässige Partner für Entscheider in der Verlagslogistikbranche stärken.“ 

Fortsetzung erwünscht: Teilnehmerstimmen 

Auch die Teilnehmenden zeigten sich begeistert: „Der größte Mehrwert dieser Veranstaltung liegt im Austausch mit anderen Verlagen. Es wird schnell klar, wie unterschiedlich die Herangehensweisen in der Verlagslogistik sind. Gemeinsam Ideen sammeln und neue Lösungsansätze entwickeln – das bringt uns voran. Wir stehen alle vor derselben Herausforderung: die Logistik effizienter zu gestalten und Einsparpotenziale zu finden. Durch ihre kontinuierliche Weiterentwicklung motiviert uns die zusie®-App, auch unsere eigenen Prozesse immer wieder zu hinterfragen und zu optimieren“, fasst Thorben Jerabek von Madsack Logistik Mitte das Treffen zusammen. 

Jan Fitzner von NWZ Logistik ergänzt: „Das Treffen ist eine hervorragende Plattform, um Kräfte zu bündeln und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Es ist beeindruckend, wie viele Leute heute hier sind. Und die Innovationsgeschwindigkeit von ini.Track ist bemerkenswert.“ 

 

Der Wunsch nach einer Fortsetzung des Branchentreffens war im gesamten Teilnehmerkreis deutlich spürbar und auch das überragend positive Feedback aus der Online-Befragung bestätigt dies – ein starkes Signal für eine gemeinsame Zukunft der Zustelllogistik.