Die Liebe zu Katzen von Sandra Gräb reicht weit über ihre eigenen Fellnasen hinaus. Seit 2021 engagiert sich Sandra ehrenamtlich in der Tierhilfe Schweinfurt.

Sandras Werdegang in der Mediengruppe Oberfranken begann 2020 als Werkstudentin, wonach Sie der mgo als Redakteurin erhalten blieb. Mittlerweile ist Sandra Gräb Teamleiterin der Abteilung Video & Audio bei inFranken.de. Hier erstellt Sie audiovisuelle Beiträge für verschiedenen Plattformen und ist Host und Produzentin des inFranken.de-Podcasts „Franken erleben“.

Sandras Weg zur Tierhilfe

Der Weg zum Katzenschutz Unterfranken ist für Sandra eine Erfolgsgeschichte selbst. Als ihr vor mittlerweile zwei Jahren zwei schwangere und sehr scheue Katzen zugelaufen sind, gestaltete sich die Pflege der Katzen schwieriger als gedacht. So entstand der erste Kontakt zur Tierhilfe Schweinfurt, bei der sie sich Hilfe holte.
Mit deren Unterstützung konnten die Katzen eingefangen, ärztlich versorgt und in eine Pflegestelle gebracht werden. Die Sehnsucht zu den beiden zugelaufenen Katzen war jedoch so groß, dass Sandra die zwei zurück zu sich nach Hause holte. Die Katzenbabys, die in der Zwischenzeit auf die Welt gekommen waren, wurden in Pflegstellen untergebracht und dort bestmöglich verpflegt. „Mit viel Zeit, Liebe und Geduld kann die wildeste Katze gezähmt werden“, beschreibt Sandra die Arbeit mit den Katzen. Die beiden zugelaufenen Fellnasen blieben nicht die einzigen auf dem Hof, Sandra adoptierte in den Folgejahren noch zwei weitere Katzen aus dem Tierschutz.

„Der Region, in der man lebt, auch etwas Gutes tun und damit seine Heimat verbessern“

„Hilfe bekommen und Hilfe geben“

Unter diesem Motto steht das Ehrenamt von Sandra Gräb. Nachdem Sie mit ihren zugelaufenen Katzen die wichtige Arbeit des Tierschutzes selbst erfahren hatte und der direkte Kontakt schon hergestellt war, begann sie, sich persönlich im Verein zu engagieren. Ihre berufliche Tätigkeit als Journalistin kam ihr ebenfalls zur Hilfe. So ist sie beispielsweise für Videos und Fotos für die Vermittlung der Katzen zuständig und betreut die Social-Media-Kanäle sowie die Website des Tierschutzvereins. Der Verein selbst ist vollständig auf Spenden angewiesen, da sie keine staatliche Förderung erhalten. Die gespendeten finanziellen Mittel werden hauptsächlich für die tierärztliche Versorgungen, Kastrationen, Tierspielzeug, und Futter benötigt. Im Gegensatz zu Tierheimen helfen hier alle Mitarbeiter*innen auf einer rein ehrenamtlichen Basis. Der Tierschutz unterstützt nicht nur Katzen, sondern auch kleine Wildtiere wie Igel, Eichhörnchen oder Siebenschläfer. Die Kleintiere der Wildnis werden überwintert, ärztlich versorgt und bestenfalls wieder ausgewildert. Die Zusammenarbeit mit Bauernhöfen und Pferdehöfen stellt einen essenziellen Teil der Tiervermittlung dar. Katzen, die sich nicht als Hauskatzen eignen, haben auf den Höfen die Möglichkeit sich frei zu entfalten und in einem sicheren Umfeld zu leben.

Aufgaben im Ehrenamt

Die Aufgabenfelder im Katzenschutz Unterfranken könnten kaum vielschichtiger sein. Im Vordergrund steht die Aufklärungsarbeit auf allen Ebenen, sowohl in der persönlichen Beratung als auch auf den Social-Media-Kanälen. Durch Formate auf Instagram und Facebook wie „Katzenwissen mit Brownie“, einer Dauerpflegekatze aus dem Tierschutz, sollen kaum verbreitete Fakten rund um Kleintiere wie Igel, Katze und co. erklärt werden. Im Rahmen der ärztlichen Versorgung werden regelmäßig Kastrationsaktionen inklusive Beratung durchgeführt, um die Katzenschwemme im Rahmen zu halten. Weitere Tätigkeitsbereiche sind Tierarztfahrten sowie Vor- und Nachkontrollen beim Adoptionsprozess der Stubentiger. Während des Adoptionsprozesses finden diese Kontrollen statt, um sowohl die Lebensumstände der Katze als auch den Umgang in den neuen Familien zu überwachen. Zudem werden bei Problemen Hilfestellungen gegeben und die Katzen im Notfall wieder von den Familien getrennt.

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Wie kann man helfen?

Den Tierschutzverein kann man auf zwei Möglichkeiten unterstützen. Die erste ist, passives Mitglied zu werden. Das heißt, dass man den Verein mit einem frei wählbaren Betrag monatlich oder jährlich unterstützt. Die zweite Möglichkeit ist, aktiv zu helfen – quasi als „aktives Mitglied“. Wenn man aktiv hilft, kann man selbst entscheiden, wie viel Zeit man gibt. Sandra ist ein aktives Mitglied und verknüpft perfekt ihr berufliches Know-How mit den Aufgaben im Verein.

Der Verein sucht immer nach neuen Leuten, die freiwillig helfen möchten. Vor allem suchen sie auch nach Menschen, die vorübergehend für die Katzen sorgen können, bevor sie ein neues Zuhause finden. Die Zahl der geretteten Katzen schwankt dauerhaft, weshalb eine geregelte Routine meistens schwierig ist. Vor allem im Frühling und Herbst hat der Verein durch zu rettende Babykatzen viel zu tun.
Die Weihnachtszeit ist die Hochphase des Spendensammelns. Der Verein organisiert Tombolas und Kuchenverkäufe und Stände auf Weihnachtsmärkten, um Spenden zu sammeln.  

Du willst auch helfen? Dann schau doch mal auf der Website der Tierhilfe Schweinfurt vorbei.