Zahnersatz einfach aus dem Drucker lassen – Diese Technologie liegt schon lange nicht mehr in ferner Zukunft, sondern ist längst im Alltag von Zahntechniker*innen angekommen. Zum Thema 3D-Druck haben die mgo Fachverlage daher in München einen Informationstag mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis veranstaltet.

Additive Fertigung wird schon länger als innovative Technologie auf diversen Gebieten eingesetzt. Vor allem in der Zahntechnik, wo sich Zahnersatzteile mit Kunststoff passgenau und schnell per 3D-Drucker fertigen lassen, wird sie vermehrt eingesetzt. So „einfach“ ist es aber nicht, vor allem wenn man bei den digitalen dentalen Fertigungstechnologien den Überblick behalten will, um das beste Einsatzgebiet und den größten Mehrwert für die eigene Arbeit herauszufiltern. Um mehr Klarheit und eine realistische und objektive Einschätzung der Dynamik auf diesem Anwendungsgebiet zu schaffen, haben die mgo Fachverlage, Tochtergesellschaft der mgo, Ende April an die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) nach München eingeladen. Zu Gast waren 120 interessierte Zahnärzte und Zahntechniker*innen.

Input von Wissenschaft und Praxis

Auf dem Plan am Vormittag standen wissenschaftliche Fachvorträge von drei Speakern, die über den derzeitigen Stand und Entwicklungen berichteten: Prof. Dr. Jan-Frederik Güth (Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main) sowie die beiden LMU-Referenten PD Dr. Dr. Oliver Schubert MSc (Spezialist für Prothetik, Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie) und Zt. Josef Schweiger MSc (Laborleiter der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik). Der Nachmittag wurde von Expert*innen aus der Praxis übernommen. In 30-minütigen Workshops wurden die 120 Teilnehmer*innen in sechs Gruppen geteilt, um Workshops mit den Industriepartnern (Bego, Ivoclar, Kulzer, Sprintray und xWerk sowie 3D medical Print gemeinsam mit Stratasys) zu den verschiedenen 3D-Drucksystemen durchzuführen.

Gelungener Fachtag für innovative Zukunft

Sowohl die wissenschaftlichen als auch wirtschaftlichen Expert*innen sind sich einig, dass die Additive Fertigung eine hohes Innovationspotenzial in der Zahntechnik bereithält. Der 3D-Druck vereinfacht so zum Beispiel, komplexe Bausteine in hoher Stückzahl passgenau anzufertigen. Auch zählt das Multimaterialverfahren im Bereich dental hier zu einem der großen Vorteile und kann nahezu unbegrenzte Möglichkeiten bieten. Zu klären sind derzeit allerdings noch, wie sich die gedruckten Zahnprothesen und Ersatzteile bei Langzeitanwendungen verhalten, weshalb klinische Studien und Empfehlungen aus der Wissenschaft dringend notwendig sind. Für alle Beteiligten, sowie die Organisator*innen war der Fachtag ein voller Erfolg: „Unser Ziel war es, wie auch bei unseren dentalen Curricula, die Zahnärzte und Zahntechniker*innen zusammenzubringen und das „Hands-on“ und in Teamwork. Das ist uns mit der ausgebuchten Veranstaltung gelungen“, resümiert Michael Dietl, Verlagsleiter der mgo Fachverlage.

Die nächste Veranstaltung zum neusten Stand der Technik im 3D-Druck findet im April 2026 statt.

Über die mgo Fachverlage

Die mgo Fachverlage mit Sitz in Kulmbach sind eine Tochtergesellschaft der Mediengruppe Oberfranken. Als Fachverlag konzentriert sich der Verlag auf die Veröffentlichung von Fachbüchern, Fachzeitschriften, Arbeitsmaterialien und digitalen Formaten in den Beriechen Medizin und Gesundheit sowie Bildung und Immobilien. Weitere Infos unter mgo-fachverlage.de.