Der dritte Platz des Wächterpreises 2022 der Stiftung Freiheit der Presse geht an die Lokalredaktion Bamberg des Fränkischen Tages. Mit dem Wächterpreis wird kritische und investigative Berichterstattung ausgezeichnet.

Der dritte Platz des Wächterpreises 2022 der Stiftung Freiheit der Presse geht an die Lokalredaktion Bamberg des Fränkischen Tages. Die fünfköpfige Jury zeichnet damit die redaktionelle Arbeit in der sogenannten Boni-Affäre im Bamberger Rathaus mit einem der höchsten deutschen Journalistenpreise aus.

„Das ist eine wunderbare Bestätigung der Arbeit der Lokalredaktion Bamberg, die für ihre Berichterstattung über fragwürdige Besoldungspraktiken im Rathaus von Anfang an auch Anfeindungen aus der Politik ausgesetzt war“, erklärt dazu Chefreporter Michael Wehner, der zusammen mit Reporter Sebastian Schanz und dem Redaktionsteam das System der fragwürdigen Sonderzahlungen im Rathaus aufgearbeitet hat – und dies weiter tut. „Der Wächterpreis ermutigt uns, in diesem Sinne weiter kritisch auf das Wirken der Bamberger Mandatsträger zu blicken und, wo es nötig ist, auch Missstände zu benennen.“

Mit dem Wächterpreis wird kritische und investigative Berichterstattung ausgezeichnet. Der erste Preis geht heuer an die Augsburger Allgemeine für ihre Recherchen in der Maskenaffäre in Schwaben. Den zweiten Preis erhält die taz für die Aufdeckung rechtsextremer Vorfälle bei der Bundestagspolizei.