Die Mediengruppe Oberfranken hat aufbereitete Laptops für finanziell schwache Menschen an die Stadt Bamberg gespendet. Das Sozialreferat der Stadt verteilt die Geräte nun weiter an Bedürftige.

Notebook Spendenübergabe
Foto: Marion Krüger-Hundrup

Bei einer symbolischen Übergabe hat Gabriele Kepic, Bereichsleiterin Soziales bei der Stadt Bamberg, zusammen mit Oberbürgermeister Andreas Starke die Notebooks entgegengenommen. Kepic wird sich in Absprache mit sozialen Einrichtungen und Ehrenamtlichen um die weitere Verteilung der Laptops kümmern. Ziel der Aktion ist es, Geflüchtete, sozial benachteiligte Familien und Ehrenamtliche mit den Geräten zu unterstützen.

Von der Idee zur Umsetzung

Die Notebooks werden bei der mgo normalerweise nach etwa vier Jahren ausgemustert und fachgerecht entsorgt. Da die Geräte aber noch funktionsfähig sind kam aus der IT-Abteilung die Idee, diese zu spenden. Mitarbeiter Martin Gojowsky schlug vor, die Notebooks nicht wegzuwerfen, sondern sie an ukrainische Geflüchtete weiterzugeben.

Unternehmenschef Walter Schweinsberg „war sofort Feuer und Flamme“, berichtet Jessica Nickel, Leiterin Unternehmenskommunikation und -kultur der mgo. Also wurde der Plan in die Tat umgesetzt. In Absprache mit Gabriele Kepic vom Sozialreferat wurde die Zielgruppe von Geflüchteten noch auf andere Personen mit Bedarf erweitert.

IT-Team richtet Notebooks in der Freizeit her

Der Wert eines solchen aufbereiteten Notebooks inklusive Netzteil liegt bei etwa 300 Euro. Bei der Übergabe hob IT-Leiter Matthias Staudt aber vor allem die Leistung seines Teams hervor, das die technisch und optisch einwandfreien Laptops in der Freizeit hergerichtet hat. Das bedeutet: Die auf den formatierten Notebooks befindlichen Daten wurden manuell gelöscht. „Diese konzertierte Aktion war schon ein gewisser Aufwand“, sagt Staudt.

Oberbürgermeister Starke lobte die mgo  für ihr „vorbildliches Handeln“ und erklärte: „Sie ermöglicht jungen Menschen die Arbeit am Laptop, die unverzichtbarer Bestandteil des digitalen Zeitalters geworden ist.“ Bisher wurden 80 Notebooks gespendet. Voraussichtlich werden noch 20 weitere folgen.