Seit Anfang Juni hat sich die Auswahl an Bamberger Souvenirs nun erweitert, denn die Domstadt hat einen neuen Gin, den man selbst genießen oder seinen Liebsten mitbringen kann.

Mitbringsel sind immer gern gesehen. Die einen schenken ihren Lieblingswein aus Würzburg, die anderen Rauchbier vom Michells Berg aus Bamberg. Seit Anfang Juni hat sich die Auswahl an Bamberger Souvenirs nun erweitert, denn die Domstadt hat einen neuen Gin, den man selbst genießen oder seinen Liebsten mitbringen kann.

„Für uns fehlt es in Bamberg an hochwertigen Souvenirs. Es gibt zwar bedruckte Tassen, Krüge oder Beutel, aber wenn man etwas Hochwertiges mitbringen möchte, sieht es schwierig aus“, findet Jana Lenhard. Sie produziert mit ihrem Freund und einem Bekannten den Gin „Elixier des Teufels“. „Wir wollten einen regionalen Gin mit Bezug zu Bamberg herstellen“, erklärt Lenhard.

Jana Lenhardt ist seit 2014 bei der mgo. Sie begann ihre Zeit im Unternehmen mit ihrem dualen Studium als Mediendesignerin von 2014 bis 2016. Zurzeit arbeitet die 27-Jährige bei mgo360 und konzipiert Werbekampagnen für verschiedene Kunden.

„Der Gin ist angelehnt an die Geschichte Die Elixiere des Teufels von E.T.A. Hoffmann“, erzählt sie. Hoffmann war ein bekannter Autor, der lange Zeit in Bamberg gelebt hat. Er verfasste 1815 unter diesem Namen die Geschichte von Medadus. Der Mönch lebt in einem Kloster und bekommt dort die Aufgabe, Reliquien zu bewahren. Eines davon ist ein geheimnisvolles Fläschchen – das Elixier des Teufels. Es soll vom Gehörnten selbst stammen. Darum ist es allen verboten, daraus zu trinken – die Flasche darf lediglich angeschaut werden. Doch als es dem Mönch nicht gut geht, lässt er sich verführen. Medadus fängt an, sich unsittlich zu verhalten.

„Auch der Geruch und der Geschmack des Gins sind an der Geschichte orientiert“, erklärt die Mediendesignerin. Feige und Himbeere sollen dem Duft eine verführerische Note geben, während der Geschmack die Schärfe von Pfeffer enthält, erklärt Lenhard. Neben der Wacholderbeere, der Hauptzutat des London Dry Gins, sind auch Teufelskralle, Feige und Himbeere für die süßen Noten in dem Getränk verantwortlich und Andaliman Pfeffer und Chilli Habaneros fügen eine scharfe Note hinzu.

Jana Lenhard arbeitet mit ihren Geschäftspartnern Julian Göller und Ulrich Zenkel seit über zwei Jahren an dem Gin. „Das war unser Corona-Projekt. Wir haben uns während der Pandemie regelmäßig getroffen und am Rezept experimentiert“, erinnert sich Lenhard. Schließlich holte das Trio Martin Kirchner mit ins Team. Der ist Gewürzhändler und unterstützte die drei mit einer großen Auswahl an Zutaten.

Bisher wurde die erste Charge von 1200 Flaschen produziert. Mit viel Liebe zum Detail designte das Team die Etiketten und die Verpackung. Dafür studierte Lenhard den Wert von E.T.A. Hoffmann detailgetreu und entwarf passende Zeichnungen zu der Geschichte. Sie übernahm auch die Konzeption der Website und die Gestaltung der Booklets und Postkarten. „Wir haben die Flaschen händisch etikettiert und Flyer, Sticker und Postkarten bekommt man dazu“, erklärt die Mediengestalterin. „Für uns war es ein Herzensprojekt, das für Gin-Trinker als Erinnerungsstück gedacht ist.“

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