Die mgo hatte am Samstagabend prominenten Besuch: Der renommierte Zwei-Sterne-Koch Alexander Herrmann war zu Gast in Bamberg im ersten Live-Event des „Fränkischen Talks”, dem Podcast des Fränkischen Tags (einer Marke der mgo). Bekannt ist Herrmann außerdem als TV-Persönlichkeit und Entertainer in Shows wie „The Taste“ oder „Kitchen Impossible“ sowie als Gastgeber des Gourmet-Varieté-Theaters „Palazzo“ in Nürnberg.
Zum LIVE-Event mit Aufzeichnung kamen rund 80 interessierte Zuhörer*innen, die hautnah erleben konnten, wie ein Podcast entsteht. Außerdem sind sie die ersten exklusiven Hörer*innen der Folge und hatten im Anschluss noch die Möglichkeit auf ein kurzes Meet-and-Greet. Auch Gast Alexander Herrmann hatte einen unterhaltsamen Abend:
„Ich bedanke mich ganz herzlich für die Einladung, ich meine das auch wirklich so. (…) Ich geh nicht so viel in Podcasts (…), aber hierher zu fahren, auch weil ich ja die fränkische Fahne überall hisse, wo es irgendwo geht, (…) (es wäre) schon auch frevelhaft, wenn ich dieser Einladung nicht gefolgt wäre. Also dann wäre ich auch nicht richtig hier in Franken.“
Den Podcast zum Nachhören gibt es ab sofort auf www.fraenkischer-talk.de und überall, wo es Podcasts gibt (Spotify, Apple-Podcast, …)
Laura Schmidt war live dabei und berichtet:
Wohl kaum eine andere Person steht so sehr für Genuss made in Franken wie er: Alexander Herrmann. Zusammen mit Tobias Bätz führt der 53-Jährige das Zwei-Sterne-Restaurant Aura in Wirsberg, hat mehrere Restaurants in Nürnberg. Außerdem war Herrmann einer der ersten Promiköche Deutschlands und ist heute kaum noch aus der deutschen TV-Landschaft wegzudenken, zuletzt hat er die Koch-Show „The Taste“ gewonnen.
Und: Er ist bekennender Vollblut-Franke. Eine Person des öffentlichen Lebens also, die zahlreiche Interviews verschiedenster Formen geführt hat, bei der man das Gefühl bekommen könnte, schon alles über sie zu wissen. Oder? Mitnichten!
Live-Premiere für „Fränkischer Talk“
In der neuen Folge des Podcast „Fränkischer Talk“ mit Andrea Pauly spricht Alexander Herrmann ganz offen. Und bei einer Frage muss selbst der Vollprofi improvisieren. Das Besondere: Herrmann ist der erste Gast einer Live-Aufzeichnung des „Fränkischen Talk“. 80 Besucherinnen und Besucher haben am Samstagabend live im Haupthaus der Mediengruppe Oberfranken in Bamberg verfolgt, wie sich der Sterne-Koch den Fragen von Host und Organisatorin Andrea Pauly stellt und mit ihr ins Gespräch kommt. Wie er aus seinem Leben berichtet. Und wie er selbst traurige und belastende Anekdoten mit einer Prise Humor würzt.
Kindheit im Hotel
Herrmann bezeichnet sich selbst als „alten Hotelhasen“ und erzählt, wie es war, im Posthotel in Wirsberg aufzuwachsen. Er berichtet ganz schelmisch von Freiheiten, die er dadurch genoss, und wie er mit Hilfe von Trinkgeldern „aus Erwachsenensicht nicht unbedingt pädagogisch wertvolle“ Dinge kaufen konnte.
Er beleuchtet im Podcast, der am Donnerstag erscheint, welche Pflichten er als Hoteliers-Sohn bereits als Kind hatte. Und wie die Grenze zwischen „privat“ und „Mitarbeiter“ verschwamm: „Es gab von meiner Seite aus nie Angestellte, weil ich von vielen Leute so behandelt worden bin, als wäre ich ihr Sohn.“
Ein Chef, der stolz auf sein Team ist
Spricht er als Chef über seine aktuellen Angestellten und Partner, über ihre Arbeit und ihre persönliche Entwicklung, verändert sich seine Körperhaltung, leuchten seine Augen. Der Stolz ist ihm anzusehen und liegt in seinem Stimme: Er spricht von Leidenschaft, Respekt und Teamgeist.
Bei Alexander Herrmann sind das nicht nur leere Worte: Seinen Wirsberger Küchenchef Tobias Bätz etwa nimmt er mit in sämtliche Bewertungen und sogar in den Namen seines Restaurants. Das unterscheidet ihn von anderen Sterneköchen seiner Liga, mehr noch: „Ich bin der Stachel im Fleisch der Kollegen“, sagt der 53-Jährige über sich selbst. Warum er diesen Schritt geht, erfahren Sie in der neuen Folge von „Fränkischer Talk“.
„Lecker“? Bitte nicht
Offen wie nie spricht er mit Andrea Pauly auch über seine Rolle als Unternehmer und wie er deswegen eine zeitlang der Öffentlichkeit eine schwere Krankheit verheimlichte. Er beleuchtet den langen, aber lehrreichen Weg zum zweiten Stern, spricht über Fehler und dreiste Bestechungsversuche. Und darüber, wie wichtig Herrmanns Fernsehauftritte für Wirsberg sind. Außerdem verrät er den alles andere als appetitlichen Grund, warum er das Wort „lecker“ hasst.
Und er stellt sich sein eigenes Wunsch-Menü zusammen. Welcher Sternekoch dafür welchen Gang übernehmen würde? Auch das erfahren Sie in der neuen Folge von „Fränkischer Talk“.
Fotos: Matthias Hoch | Text: Laura Schmidt (Originalbeitrag hier lesen)
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